Der große Anzug-Guide

Als Mann stellt sich immer wieder die Frage, welcher Anzug für welchen Anlass der richtige ist: Was zieht Mann an für das erste Vorstellungsgespräch, ein Geschäftsessen, ein Date, die Hochzeit von Freunden, bei Sommerpartys oder sonstigen Feiern? Welche Farben, Muster, Stoffe, Passformen und Schnitte sind in welchem Kontext angemessen und modern - oder bereits out? Wie findet Mann die richtige Anzug-Größe? Der Anzug-Guide von Herrenausstatter steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und verschafft Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Varianten und Modelle. Er gibt Trend-Einschätzungen sowie Anwendungsbeispiele und informiert Sie über die wichtigsten Fakten zur Passgenauigkeit. So sind Sie umfassend informiert, um den perfekten Anzug für Sie zu finden!

Den perfekten Anzug finden mit dem Anzug-Guide

Im Anzug-Guide erwarten Sie folgende Inhalte:

  • Warum trägt Mann überhaupt einen Anzug?

  • Was sind No-Gos beim Anzug?

  • Welche Passformen von Anzügen gibt es?

  • Anzug-Guide: Welcher Anzug-Typ ist wann angemessen?

  • Welche Farben und Muster gibt es beim Anzug?

  • Welcher Anzug passt zu meiner Körpergröße und Figur?

  • Anzug-Guide: Das Sakko für eine gute Figur

  • Welche Sakko-Stoffe und Sakko-Typen gibt es?

  • Knöpfe - auf oder zu?

  • Was wird unter dem Sakko getragen?

  • Anzug-Guide: Alles um die Anzughose

  • Schuhe und Accessoires im Anzug-Guide: Was passt zusammen?

  • Unser Anzug-Guide rund um die Pflege

Warum trägt Mann überhaupt einen Anzug?

Der Anzug steht seit jeher für Stil, zeitlose Eleganz und Seriosität und wird zu festlichen Anlässen sowohl im geschäftlichen als auch im privaten Bereich getragen. Je nach Branche bestimmt der Anzug die Berufskleidung, weil dieses Kleidungsstück dem Gegenüber automatisch Vertrauen und Respekt einflößt. Der Anzug hat seinen Ursprung in dem von Prunk und Extravaganz gekennzeichneten 17. Jahrhundert. Er wurde von König Charles II von England ins Leben gerufen, der sich radikal gegen die Mode seiner Zeit wandte und elegante Schlichtheit sowie guten Schnitt als Modekriterien an seinem Hof propagierte. Der ursprüngliche Anzug bestand aus einer langen Weste, einem unauffälligen Hemd, einer Kniehose, einem Halstuch und schließlich einem langen Mantel - ein Vorläufer des heutigen Dreiteiler. Durch die Revolutionen im 18. Jahrhundert bekam das Schlichtheitsideal Auftrieb und verbreitete sich von Frankreich aus in ganz Europa.

Was sind No-Gos beim Anzug?

Die Mode zeigt, dass das Tragen eines Anzugs immer flexibler wird und auch Männer sich durchaus mal etwas trauen. Dennoch gibt es ein paar No-Gos, die zwingend zu vermeiden sind:

  • Die Ärmel sollten nicht zu lang sein und am Handgelenksknorpel abschließen.

  • Auch die Länge der Hose sollte auf die Größe des Trägers ausgerichtet sein. Im besten Fall liegt der Saum sanft auf den Schuhen auf und wirft keine Falten auf die Hosenbeine.

  • Verzichten Sie darauf, Geldbeutel, Handy und Co. in die Hosentaschen zu stecken, um unschöne Ausbeulungen zu vermeiden.

  • Die äußeren Sakkotaschen sollten geschlossen bleiben ? dadurch verzichten Sie automatisch darauf, etwas hineinzugeben und diese auszubeulen. Nutzen Sie lieber die innere Brusttasche für Smartphone und ein schmales Geldetui.

  • Der Sakkokragen sollte flach aufliegen und nicht abstehen.

Anzug-Guide: Welcher Anzug-Typ ist wann angemessen?

Mit der Einladung zu Festen stellt sich immer die Frage, welcher Anzug-Typ für den speziellen Anlass gesellschaftlich angemessen ist. Eine erste Entscheidungshilfe gibt die Tageszeit: Frack und Smoking sind ausschließlich für Abendveranstaltungen (Beginn ab 18:00 Uhr) vorgesehen, während Cutaway und Stresemann für Feierlichkeiten am Tag reserviert sind. Dann kommt es auf den erwarteten Grad an Eleganz und den Grad an Festlichkeit der Location an. Der Anzug-Guide empfiehlt daher, sich vorher beim Gastgeber oder bei anderen Gästen darüber zu erkundigen. Gibt es einen vorgeschriebenen Dresscode, sollte man sich unbedingt daran halten. Ausführungen zu der Bedeutung der gängigen Dresscodes finden Sie im Hochzeitsanzug-Guide von Herrenausstatter.  

Frack - der König unter den Abendanzügen

Der Frack wird nur zu festlichen Abendveranstaltungen getragen. Das Besondere am Frack ist die Jacke, die vorne nur bis zur Taille reicht und hinten durch das sogenannte Schwalbenschwänzchen deutlich länger ist. Die Jacke bleibt immer offen und hat ein steigendes Revers. Zur Standard-Ausrüstung gehören Hosenträger, welche die Hose fixieren, die an den Seitennähten zwei Seidenbänder hat. Weste und Fliege sind aus weißem Baumwoll-Piqué.  

Smoking - der besonders elegante Abendanzug

Der Smoking ist ein besonders eleganter Abendanzug, steht aber unter dem Frack. Der kleine Abendanzug eignet sich zum Beispiel als Ergänzung zum Stresemann für Abendveranstaltungen. Die Unterschiede zum herkömmlichen Anzug liegen in den Details, die sich meist auf die Smoking-Jacke beziehen: Revers, Schließknopf und Hüfttaschen. Das Revers ist steigend oder als Schalkragen verarbeitet. Die Oberseite des Revers des Smokings ist aus schwarzer Seide und kann in zwei Arten vorkommen: als Rips mit einem horizontalen Twill oder als Satin mit dichtem Stoff. Es ist darauf zu achten, dass alle Seidenakzente aus dem gleichen Stoff gefertigt sind, um einen einheitlichen Eindruck zu hinterlassen. Empfehlenswert ist die Jacken-Variante mit einem Schließknopf, der das Sakko durch hochwertiges Material aufpoliert. Die Smoking-Jacken haben statt Patten eine doppelte Paspel aus schwarzer Seide. Da der Smoking einen einheitlichen, uniformellen Look haben soll, ist von großen farblichen Variationen abzuraten.

Cutaway - der sehr festliche Tagesanzug

Der Cutaway hat wie Frack ein Sakko in Form eines Schwalbenschwänzchens, das entweder schwarz oder dunkelgrau ist. Eine hellgraue Weste und eine gestreifte Hose gehören zum Standard-Outfit. Ein grauer Plastron, die Alternative zur Krawatte, rundet den Look ab. Der Cutaway wird als sehr festlicher, traditioneller Tagesanzug häufig auf Hochzeiten getragen - allerdings nur bis etwa 18 Uhr.

Stresemann - der weniger förmliche Tagesanzug

Der Stresemann gilt als moderne Variante des Cutaway und eignet sich für festliche Anlässe. Ebenso wie den Cutaway trägt man ihn auf Tagesveranstaltungen, also nur bis 18 Uhr. Danach wird ein Abendanzug getragen. Der Stresemann besteht aus einem dunklen Jackett, einer hellgrauen Weste und einer gestreiften Hose. Zum Hemd gehören Umschlagmanschetten und Manschettenknöpfe.

Welche Farben und Muster gibt es beim Anzug?

Beim Dreiteiler haben Sie mehr Gestaltungsspielraum, was Farben und Muster angeht. Doch welche Farben sind gerade im Trend? Welche Farben wirken eher traditionell, welche gewagt? Der Anzug-Guide von Herrenausstatter gibt Ihnen grundsätzliche Orientierung und Empfehlungen, welche Farben zu welchen Anlässen passen.

Klassisch: Schwarz oder Blau

Schwarze Anzüge waren früher der Klassiker für Büro und andere Anlässe. Der neue Trend geht jedoch hin zu anderen Anzugfarben. Meist werden Anzüge in Schwarz bei Beerdigungen getragen. Demgegenüber haben marineblaue Anzüge einen starken Aufwärtstrend erlebt und sollten auf jeden Fall im Kleiderschrank vertreten sein. Sie eignen sich besonders für Vorstellungsgespräche, für den normalen Büroalltag, aber auch in der Freizeit und sogar auf Hochzeiten. Mehr Tipps und nützliche Infos zu Hochzeitsanzügen erhalten Sie im Hochzeitsanzug-Guide von Herrenausstatter.

Elegant: Grau oder Anthrazit

Graue und besonders hellgraue Anzüge machen einen guten Eindruck. Der neue Favorit ist Anthrazit - nicht nur in der Mode. Der dunkle Grauton vermittelt Modebewusstsein sowie Eleganz und ist eine willkommene Abwechslung zum Standard-Outfit in Marineblau. Anthrazit-Anzüge sind auch in verschiedenen Mustern und Stilen erhältlich, um hier zusätzliche Highlights im Outfit zu setzen.

Außergewöhnlich: Beige, Weiß, Rot, Grün

Beige Anzüge eignen sich, in Kombination mit dem richtigen Material - Baumwolle, Baumwoll-Leinen oder nur Leinen - als leichte Sommeranzüge. Sie verbinden Wohlgefühl mit Eleganz, beispielsweise auf Sommerhochzeiten oder anderen eleganten Veranstaltungen in der warmen Jahreszeit. Ein weißer Anzug kann sehr exzentrisch wirken, ist allerdings für elegante Sommer-Events ideal geeignet. Aus Leinen wirkt er frisch und leicht und bringt so eine Sommerbrise in die Mode. Wer sich langsam an den weißen Anzug heranwagen möchte, kann zunächst mit einer weißen Leinenhose oder einem weißen Sakko in der Freizeit oder im Büro punkten.

Der burgunderrote oder kastanienbraune Anzug macht sofort einen Unterschied zu dem dunklen Standard-Outfit und stellt ein Statement dar. Der rote Trend ist gerade dabei, sich im Kleiderschrank zu etablieren. Grüne Anzüge sind etwas untypisch, zeigen aber Mut für Neues und lassen sich mit braunen Monkstraps und roter Krawatte gut kombinieren. Als Materialien empfehlen wir die widerstandsfähigen Stoffe Tweed oder Cord, weil diese aufgrund ihrer raueren Textur Naturverbundenheit ausstrahlen und daher gut mit Grüntönen harmonieren. Dazu passen Karo-, Streifen-, Fischgrät- oder Hahnentritt-Muster.

Hahnentritt - Muster mit Kleinkaros

Unter Hahnentritt werden abgewandelte Kleinkaros verstanden. Der Name kommt von den kleinen Variationen an den Karo-Ecken, die einem Hahnenfuß ähnlich sehen. Neben der schwarz-weiß-Variante gibt es auch Modelle in Blau- oder Erdtönen in Verbindung mit Rot. Dieses Muster erzeugt einen Eindruck von Extravaganz und kann gut mit einem einfarbigen, ungemusterten Basis-Kleidungsstück kombiniert werden. Ein modisches, kräftiges Gelb oder ein klassisches Rot sind gute Kandidaten. Wenn Sie ein weißes Basis-Kleidungsstück bevorzugen, können sich stattdessen die Accessoires mit kräftigen Farbtönen hervortun.

Nadelstreifen - helles Streifen-Muster auf dunklem Grund

Edward VIII. macht den Nadelstreifen-Anzug im Doppelreiher gesellschaftsfähig. Seine bevorzugte Variante war der sogenannte Kreidestreifen-Anzug, der weiße Nadelstreifen mit grauem Grund verbindet. Im Business-Kontext ist die klassische Variante mit weißen Streifen auf blauem Grund gern gesehen. Auch auf Hochzeiten findet diese immer wieder ihren Platz. Somit sind Outfits im Nadelstreifen-Muster echte Klassiker, wenn es stilvoll, aber dennoch etwas extravagant sein darf. Wenn Sie in der juristischen oder betriebswirtschaftlichen Branche tätig sind, darf dieses Muster in Ihrem Kleiderschrank nicht fehlen.

Glencheck - Karo-Muster mit farbigem Überkaro

Der Glencheck kommt aus Schottland und hat seine historischen Wurzeln in der individuellen Wiedererkennung der Familien und Clans einer Region.  Dieses Anzug-Muster besteht aus dem bekannten Karo-Muster Glen-Urquhart-Check aus dem Gebiet von Loch Ness und wurde mit einem farbigen Überkaro kombiniert. In Großbritannien wird dieses Muster auch heute noch als eleganter Sportanzug verwendet. Bei weniger formellen Dresscodes wird das Glencheck-Muster gerne auch im Büro getragen.

Übrigens: In England heißt das Muster "Prince of Wales Check", in Frankreich "Prince de Galle" und in Österreich ist es unter "Esterhazy-Check" bekannt.

Fischgrat - Streifen in zwei Richtungen

Das Fischgrat-Muster gehört zu den ältesten Stoffmustern der Welt und bereits in der Eisenzeit eingesetzt. Es entsteht dadurch, dass innerhalb des Rapports die Richtung des Grats geändert wird. Für dezente Streifen werden einfarbige Stoffe genutzt. Bei etwas sportlicheren Varianten kommen auch gerne mehrfarbige Garne zum Einsatz. Dank des mehrfarbigen Fischgrat-Musters werden Tweed- und Mantelstoffe unempfindlicher gegenüber Schmutz, weshalb diese Muster gerne auch im Winter getragen werden.

Welcher Anzug passt zu meiner Körpergröße und Figur?

Die Bedürfnisse jedes Anzug-Trägers sind je nach Größe und Statur unterschiedlich. Vorteilhaft wirken Kleidungsstücke, die auf die Figur ihres Trägers zugeschnitten sind. Beachten Sie folgende Tipps, um einen passenden Anzug zu finden:

  • kleine Männer: Die Ärmel sollten am Handgelenk abschließen. Vermeiden Sie umgeschlagene Ärmel oder Hosenbeine. Wenn Sie etwas größer scheinen möchten, wählen Sie ein Einknopf-Sakko, das ein längeres Revers hat als Sakkos mit mehreren Knöpfen.

  • große Männer: Sakko und Hosen sollten ausreichend lang sein: Das Sakko sollte bis zum Handgelenk und die Hose bis zur Absatzkante des Schuhs reichen. Bei engeren Hosenbeinen sollte die Hose eine kleine Falte auf den Schuh werfen. Wenn Sie kompakter erscheinen möchten, wählen Sie ein Dreiknopf-Sakko.

  • breite Schultern: Das Sakko darf nicht spannen oder beim Tragen gedehnt werden. Dafür sollte sich die Schulternaht auf der Höhe des Armabsatzes befinden und das Ärmelloch ausreichend groß sein.

  • normale bis kräftige Figur: Wählen Sie die Regular-Fit-Passform mit leicht tailliertem Sakko, weiterer Schulterpartie und gerade geschnittener Hose, die viel Bewegungsfreiheit ermöglicht. Alternativ dazu können Sie auch die Comfort-Fit-Passform wählen, deren Bestandteile bequem weit geschnitten sind.

  • schlanke Figur: Wählen Sie die Slim-Fit-Passform mit tailliertem Sakko und schmalem Hosenschnitt.  

  • sehr schlanke Figur: Wählen Sie die Extra-Slim-Fit-Passform mit ihrem äußerst schlanken, eng anliegenden Schnitt.

  • alle Typen: Wenn das vorgegebene Sakko-Hosen-Set nicht perfekt passt, stellen Sie sich Ihre individuelle Kombination nach dem Baukasten-System zusammen und lassen Sie sich beraten.

Anzug-Guide: Das Sakko für eine gute Figur

Sakko heißt die Jacke zum Anzug, die neben der Anzug-Hose auch mit Jeans oder Chino-Hosen kombiniert werden kann. Das Sakko bestimmt den optischen Eindruck des Oberkörpers und sollte auch aus Komfort-Gründen genau zur Statur des Trägers passen.

Das perfekt sitzende Sakko

Bei der Suche nach dem perfekten Sakko kommt es auf die Maße der Schulter-, Brust- und Ärmelpartie an. An diesen Stellen wird schnell klar, ob das Sakko zu groß, zu klein oder genau richtig ist. 

1.      Schulterpartie

Wichtig ist, dass Sie am Rücken ausreichend Bewegungsfreiraum haben, also dass sich keine Falten zwischen den Schulterblättern bilden. Eine ebenfalls einfache Technik, um zu prüfen, ob das Sakko richtig sitzt: die Anlehn-Probe. Lehnen Sie sich dafür seitlich mit der Schulter an die Wand. Berührt das Sakko vor der Schulter die Wand, ist es zu groß.

2.      Brustpartie

Ob das Sakko richtig sitzt, zeigt auch die Brustpartie: Bei geschlossenem Sakko darf das Revers weder spannen noch Falten erzeugen oder abstehen! Der Schließknopf sollte entspannt auf dem Stoff liegen und sich leicht öffnen lassen. Wenn zwei Finger auf der Höhe der Brust horizontal exakt unter das Sakko passen, ist die Sakko-Größe genau richtig.

3.      Ärmellänge

Die Ärmellänge ist richtig, wenn die Hand vollständig sichtbar ist und die Hemdmanschetten etwa einen Daumen breit unter dem Sakko-Ärmel hervorschauen. Das heißt, die Ärmel enden am Handgelenk und ein bis höchstens zwei Finger breit vor der Daumenwurzel.

Wie messe ich die eigene Sakko-Größe?

Da jeder Mann eine individuelle Körperform hat, sollten Sie Ihre eigenen Körpermaße vor dem Sakko-Kauf genau ausmessen. Das erleichtert die Auswahl der potenziell passenden Sakkos erheblich. Um die eigene Sakko-Größe zu bestimmen, ist es wichtig, die Körpergröße sowie den Umfang der Brust, der Hüfte und des Gesäßes zu kennen! Messen Sie direkt am Körper, ohne den Bauch einzuziehen, und achten Sie auf eine ruhige Atmung, um die richtigen Maße zu erhalten.

Wie sich die Zentimeter-Angaben auf die Konfektionsgröße umrechnen lassen, können Sie der folgenden Maßtabelle entnehmen.

Wenn Sie von Ihrer normalen Kleidergröße ausgehen möchten, finden Sie hier die entsprechenden Konfektionsgrößen:

  • Grösse S = Konfektionsgrösse 46

  • Grösse M = Konfektionsgrösse 48

  • Grösse L = Konfektionsgrösse 50

  • Grösse XL = Konfektionsgrösse 52

  • Grösse XXL = Konfektionsgrösse 54

Welche Sakko-Stoffe und Sakko-Typen gibt es?

Das Sakko ist ein sehr vielfältiges Kleidungsstück und vereint Pragmatik und Modebewusstsein: Seide beispielsweise hat einen kühlenden Effekt und wirkt gleichzeitig sehr elegant und luxuriös, Kaschmir wärmt sehr gut und zeugt vom hohen Qualitätsanspruch des Trägers. Aber auch die Anzahl der Sakko-Knöpfe und die Routine beim Auf- und Zuknöpfen im richtigen Moment sprechen für sich.

Materialien/Stoffe

Sakkos gibt es in unterschiedlichen Materialien, die je nach Wärmegrad und Textur für verschiedene Jahreszeiten geeignet sind. So kühlt beispielsweise Leinen im Sommer, während Schurwolle im Winter gut warm hält.

  • Schurwolle wird von lebenden Schafen gewonnen. Sie ist qualitativ hochwertig und sehr rein. Außerdem ist sie wärmeisolierend, wasserabweisend und strapazierbar. Daher eignet sich dieses Material für die kalte Jahreszeit.

  • Seide ist ein Naturmaterial, das von Seidenraupen hergestellt wird, und ein luxuriöser Klassiker. Sie ist besonders reißfest, sehr weich, knitterarm und hat diesen besonderen Glanz. Sie ist besonders für den Sommer geeignet, da sie sich kühl anfühlt, atmungsaktiv ist sich nicht statisch auflädt.

  • Leinen ist ebenfalls ein Klassiker, nämlich für den Casual-Look im Sommer, und punktet mit seiner kühlenden Wirkung sowie zeitlosen Eleganz. Das Gewebe wird aus den Fasern von Flachs gewonnen und ist besonders robust, neigt allerdings zum Knittern.

  • Cord wird im Frühling und Herbst als wärmender Stoff zu formellen aber auch lässigen Outfits getragen. Cord ist ein Gewebe, das in der Hohlschuss- oder Struck-Bindung mit samtartigen Längsrippen hergestellt wird. In unserem Sortiment finden Sie eine Auswahl an Cord-Anzügen.

  • Tweed ist ein warmer Stoff, der sich bestens für Herbst und Winter eignet. Er besteht aus einer Wollmischung und ist robust, fühlt sich aber gleichzeitig weich an.

  • Kaschmir ist eine der hochwertigsten Wollarten, da sie aus sehr feinen Fasern gewonnen wird. Sie eignet sich perfekt für die kalte Jahreszeit, da sie eine hervorragende Wärmedämmung hat und sich an die Haut schmiegt.

Sakkotypen

Manch einer mag denken, dass die Anzahl der Knöpfe am Sakko keinen wirklichen Unterschied macht, aber die verschiedenen Sakko-Typen wirken sich durchaus auf das Erscheinungsbild ihrer Träger aus: Einknopf-Sakkos lassen kleinere Männer etwas größer erscheinen, während große Männer in Dreiknopf-Sakkos kompakter wirken. Das Zweiknopf-Sakko passt zu jedem Figur-Typ. Zweireiher-Sakkos lassen ihre Träger etwas schlanker wirken.

Knöpfe - auf oder zu?

Um in offiziellen Kontexten professionell zu wirken, sich wohlzufühlen und sich entspannt hinsetzen zu können, braucht es ein gutes Knopf-Management. Eine Faustregel ist: Den untersten Knopf immer offen lassen!

  • Einknopf-Sakko: meist geschlossen, beim Hinsetzen öffnen

  • Zweiknopf-Sakko: oben immer geschlossen, unten vor dem Hinsetzen öffnen

  • Dreiknopf-Sakko: nur mittlerer Knopf geschlossen, oberen und unteren geöffnet lassen oder nur unten offen

  • Zweireiher-Sakko: ausnahmsweise immer alle geschlossen - auch beim Hinsetzen!

  • Es gehört sich, vor jedem Hinsetzen die Knöpfe zu öffnen (außer beim Zweireiher) und sie vor jedem Aufstehen wieder zu schließen - selbst wenn es nur zur Begrüßung ist!

Was wird unter dem Sakko getragen?

Wem ein Hemd zu förmlich oder kühl ist, findet schnell eine lässigere oder wärmere Alternative, beispielsweise in Form eines T-Shirts oder Pullovers zum Anzug. Auch wenn es mittlerweile mehrere Alternativen zum Hemd gibt, sind ein paar Grundregeln zu beachten, um je nach Anlass und Stil passend gekleidet zu sein.  

  • Hemd für den klassisch-eleganten Business-Look: Wählen Sie immer ein Langarmhemd - auch im Sommer. Das Hemd kann Weiß, Blau, Grau oder Schwarz sein. Andere Farben dürfen natürlich Typ-entsprechend gewählt werden. Neben einfarbigen Modellen können auch Muster gewählt werden. Beachten Sie dabei: Je exzentrischer das Muster ist, desto eher lässt sich das Hemd in den Freizeitbereich einordnen.  Um auf Nummer sicher zu gehen, empfehlen sich unter gemusterten Sakkos vor allem einfarbige Hemden.

  • T-Shirt für einen schlichten, puristischen Look: Wählen Sie ein körperbetontes, einfarbiges T-Shirt mit Rundkragen oder Rundhals ohne auffällige Print-Motive. Wer durch Details auffallen will, kann die Ärmel ein Mal umschlagen oder zusätzlich einen Schal, Mütze oder eine Tasche mitnehmen. Verwenden Sie aber nicht mehr als ein auffallendes Accessoire!

  • Poloshirt/Polohemd für den Business-Casual- und Freizeit-Look: Polo-Shirts oder Polohemden erwecken einen leicht sportlichen Eindruck, der auch schon im Sakko deutlich werden sollte. Zum Polohemd passen einfarbige Einknopf- oder Zweiknopf-Sakkos.

  • Pullover - gute Hemdalternative bei niedrigeren Temperaturen: Pullover können außerhalb der Hemdpflicht zu verschiedenen Anlässen und auch im Büro getragen werden. Bei gemusterten Sakkos sollte der Pullover schlicht, also einfarbig und glatt, sein, während Sakkos ohne Muster gut zu Pullovern mit ausgeprägtem Strickmuster passen. Grundsätzlich sind laut Anzug-Guide dünne Modelle praktisch, bei denen ausreichend Platz unter dem Sakko bleibt. Die Auswahl besteht aus RollkragenpullovernPullundern (als Westenersatz) und Pullovern mit V-Ausschnitt oder Rundhals-Pullovern.

  • Mockneck für jeden Anlass: Ein Mockneck-Pullover mit Stehkragen sollte in Ihrem Kleiderschrank nicht fehlen, da er sowohl für festliche Abendessen als auch im Büroalltag einsetzbar ist. Für höhere Temperaturen gibt es eine dünne Variante, die Leinenanteile enthält. Der Mockneck sollte aufgrund seiner Figurbetontheit nicht zu eng sitzen und sich farblich an warmen Erdtönen, Schwarz und Creme orientieren.

Anzug-Guide: alles um die Anzughose

Wer beim Hosenkauf eine bequeme und perfekt sitzende Hose findet, kann sich glücklich schätzen, denn sie vermittelt ein gutes Gefühl und erleichtert die tägliche Arbeit. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie eine Hose mit richtiger Passform erkennen und Ihre eigene Größe ermitteln, um gezielter nach der richtigen Anzug-Hose suchen zu können und eine höhere Trefferquote zu haben.

Wie muss die Anzughose sitzen?

Die ideale Anzughose darf weder spannen noch rutschen! Besonders am Gesäß und an den Oberschenkeln sollte sie weder Falten schlagen noch spannen! Bei normalen und weiten Hosenbein-Modellen ist die optimale Beinlänge erreicht, wenn das Hosenbein an der Kante des Schuhabsatzes endet. Bei eng zulaufenden Hosenbeinen wie dem Slim-Fit-Modell sollte die Hose auf dem Schuh mit einer kleinen Falte aufliegen. Nutzen Sie die Sitzprobe: Die Hose darf in der Sitzposition maximal bis zum Beginn der Wade rutschen. Wenn die Hose mehrere Falten wirft, ist sie zu lang!

Wie wird die Anzughose ausgemessen?

Zum Ausmessen des eigenen Körpers nehmen Sie die Bundweite, also den Taillenumfang und die Schrittlänge, also den Abstand vom Schritt innen bis zum Boden (am Bein entlang). Holen Sie sich am besten einen Freund oder Familienangehörigen dazu, der die Maße für Sie abnimmt, während Sie entspannt und aufrecht stehen bleiben. Mit diesen Maßen können Sie Ihre Konfektionsgröße ermitteln und im Online-Shop schnell die passende Anzughose finden.

Schuhe und Accessoires im Anzug-Guide: Was passt zusammen?

Welche Schuhe passen zum Anzug?

Die richtigen Schuhe runden den Gesamteindruck ab, passen zum Anzug und sollten mit dem Gürtel, falls vorhanden, harmonieren. Grundsätzlich empfiehlt der Anzug-Guide schwarze Schuhe zum grauen oder schwarzen Anzug und  braune Schuhe zum blauen Anzug.

Grundsätzlich können Sie folgende Schuh-Stile zu unterschiedlichen Anlässen wählen:

  • Das geht immer: eleganter Halbschuh mit dünner Sohle

  • Business- oder elegantes Abend-Outfit: Oxford-Schuh

  • Business-Casual-Look ohne Krawatte: Budapester

  • Street-Look: unkonventionelle Sneaker

  • Casual-Look im Winter: Chelsea-Boots

  • Legere Anlässe im Sommer: Slipper

In unserem Schuhe-Guide erfahren Sie mehr über die verschiedenen Schuhmodelle und Kombinationsmöglichkeiten mit den unterschiedlichen Anzug-Typen. So vervollständigen Sie Ihren Look und lassen ihn harmonisch wirken.

Bunte Socken zum Anzug

Bunte Anzugsocken? Aber sicher doch! Was vor einiger Zeit eventuell noch mit einem Augenzwinkern betrachtet wurde, wird langsam gesellschaftstauglich. Denn auch als Mann darf das modische Geschick offen gezeigt werden - und das gilt nicht nur in der Freizeit. Auch in Unternehmen halten bunte Socken zum Anzug Einzug und sind ein wahrer Hingucker bei Geschäftsessen. Je nach Kleiderordnung und Mode-Einstellung im Unternehmen sind einfarbige Socken zu Meetings, wichtigen Treffen und Präsentationen ratsam.

Ob einfarbig oder gemustert, bleibt Ihnen überlassen. Zu einem dezenten grauen Anzug können Sie beispielsweise ein knalliges Blau kombinieren. Auch ein starkes Pink setzt die Wade in Szene, wenn die Anzughose beim Sitzen etwas hochrutscht. Vor allem jüngere Männer setzen gerne auch mit gemusterten Socken ein Statement. Ob es sich dabei um das klassische Karo handelt oder doch lieber einen sommerlichen Ananas-Print, ist eine Sache des modischen Geschmacks.

Eins ist aber wichtig: Die Socken sollten aus feiner Wolle sein und hochwertig aussehen. Auf Tennissocken sollten Sie auf jeden Fall verzichten.

Wenn Sie weitere Informationen rund um die Socke wünschen oder auf der Suche nach stylischen Kombinations-Tipps sind, schauen Sie doch beim Artikel zu bunten Strümpfen zum Anzug vorbei. Oder stöbern Sie direkt in unserem Socken-Sortiment.

Gürtel zum Anzug - Go oder No Go?

Gürtel lassen ihre Träger seriös und formell wirken. Deshalb sind sie im Business-Outfit ein Muss, auch wenn es immer wieder Diskussionen darüber gib, ob ein Anzug ohne Gürtel im Business-Alltag wirklich ein No-Go ist. Für legere Anlässe ist ein gürtelloser Look denkbar. In diesem Fall sollte die Hose aber perfekt sitzen und der Knopf nicht zu sehen sein.

Eine umfassende Beratung bietet Ihnen unser Gürtel-Guide. Wenn Sie direkt mit dem Shoppen beginnen möchten, schauen Sie einfach in unserem Online-Shop vorbei und stöbern Sie durch unser Gürtel-Sortiment.

Fliege, Krawatte oder Plastron - was passt zu mir und meinem Anzug?

Eine Krawatte gehört für die meisten Männer zum klassischen Business-Look, auch wenn der Dresscode einen Anzug ohne Krawatte erlaubt. Die Farbe sollte zum Anzug passen und kann entweder das vorhandene Farb-Setting ergänzen (Komplementärfarbe) oder einen Kontrast dazu bilden (Kontrastfarbe). Allerdings sollte die Krawatte im zweiten Fall nicht zu knallig sein und - zumindest bei geschäftlichen Anlässen - keine ausgefallenen Muster haben. In der Freizeit hat Mann bereits mehr Spielraum in Bezug auf Farbe, Muster und Stoff, der hier anstatt aus Seide auch aus Baumwolle bestehen kann. Krawatten mit Print-Drucken und Motiven können eingesetzt werden, wenn Sie es gerne außergewöhnlich mögen. Entscheiden Sie in Abhängigkeit vom Anlass und der Situation des Treffens oder der Veranstaltung.

Die Fliege findet sich ganz prominent im Black-Tie- und White-Tie-Dresscode: Zum Black-Tie gehört ein schwarzer oder mitternachtsblauer Smoking mit einer schwarzen Fliege, während beim White-Tie ein Frack mit einer weißen Fliege Standard ist. Eine Fliege passt aber auch zum herkömmlichen Business-Anzug oder zum Smart Casual-Outfit. Sie bringt einen individuellen Stil zum Ausdruck und ist seit den 2010er Jahren wieder im Trend. Wir empfehlen eine einfarbige Variante oder ein Muster, das zum Anzug passt. Die Fliege besteht aus Satin oder Baumwolle. Für die Mutigen, die ihren Querbinder in Szene setzen möchten, empfiehlt sich eine Kontrastfarbe, ein Grobstrick-Look oder unkonventionelle Materialien wie Kork oder Holz. Abzuraten ist in jedem Fall von einer Clip-on-Fliege, die unprofessionell aussieht.

Das Plastron ist eine elegante, modische Alternative zur Krawatte auf Hochzeiten und besteht aus mehreren Krawattenknoten, die übereinander gelegt sind. Dieses Accessoire wurde aus der Fliege entwickelt und ursprünglich zum Cutaway, später zum Gehrock getragen. Die heute gängige Krawatte löste das Plastron um das Jahr 1920 ab. Das Plastron ist auf formellen Hochzeiten der Standard-Begleiter des Cutaway und liegt in verschiedenen Formen, Breiten, Farben und Mustern vor. Die gängigen Farben sind Elfenbein, Taupe, Gold, Flieder, Hellblau oder auch Schwarz. Sein großer Vorteil liegt darin, dass der Knoten schon gebunden ist und zum Anziehen nur eine Schnalle geschlossen werden muss.

Weitere Informationen zu Krawatte und Fliege finden Sie in unserem Stil-Magazin-Artikel Fliege oder Krawatte.

Unser Anzug-Guide rund um die Pflege

Wer seinen täglichen Begleiter sorgsam und regelmäßig pflegt, kann ihn gut erhalten und lange tragen! Daher lohnt es sich, informiert zu sein und Zeit in die Anzug-Pflege zu investieren. Neben einer Anleitung für routinemäßige Pflege und Hinweisen zur Handwäsche vermittelt der Anzug-Guide Tipps zum Transport von Anzügen, beispielsweise für Geschäftsreisen.

Was sind die Dos and Don'ts in der Anzug-Pflege?

Bei der Anzug-Pflege kommt es auf schonende, wassersparende Flächenpflege an, damit sich das Gewebe nach dem Gebrauch erholen kann. Wichtig ist, das Material des Anzugs gut zu kennen und auf seine Bedürfnisse einzugehen: besondere Kleidungsstücke - besondere Behandlung.

Dos in der Anzug-Pflege:

  • Auslüften: Lassen Sie den Anzug über Nacht draußen hängen, damit die Luftfeuchtigkeit Knitterfalten sowie Gerüche löst und die Fasern wieder elastisch macht.

  • Flecken einzeln behandeln: Tupfen Sie die Flecken mit einem feuchten, fusselfreien Tuch vorsichtig ab. Je nach Schweregrad der Verschmutzung können Sie auch eine Lösung aus Wasser und Gallseife verwenden oder den Anzug in die Reinigung bringen.

  • Dampfbad: Wenn Ihr Anzug Knitter-Falten oder Gerüche aufweist, lassen Sie heißes Wasser in die Dusch- oder Badewanne und hängen Sie den Anzug in die dampferfüllte Duschkabine, sodass die Fasern Feuchtigkeit aufnehmen, sich wieder entspannen können und Gerüche verschwinden.

  • Ausbürsten: Streichen Sie mit einer Naturborsten-Bürste sachte und immer in gleicher Richtung über den Anzug. Vermeiden Sie unbedingt Kleberoller oder Ähnliches, da diese dem Stoff schaden!

  • Ruhepause: Gönnen Sie Ihrem Anzug eine Pause und lassen Sie ihn über den Tag an einer gut durchlüfteten Stelle hängen.

  • Auf breite Bügel hängen: Legen Sie sich breite Bügel zu, um die Formstabilität zu erhalten, und hängen Sie den Anzug abends darauf in den Kleiderschrank.

Don'ts in der Anzug-Pflege:

  • synthetische Bürsten und Kleberoller o.Ä.: Ziehen Sie weiche Naturhaar-Bürsten vor, da synthetische Bürsten und Kleberoller das Gewebe zerstören.

  • Anzug verstauben lassen: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Anzug nach dem Auslüften oder Trocknen staubgeschützt im Schrank verstaut wird.

  • häufige chemische Reinigung: Versuchen Sie, den Anzug gut zu pflegen und ihn nur bei hartnäckigen Flecken oder Grauschleier in die chemische Reinigung zu bringen, in der Regel ein bis zwei Mal pro Saison.

  • normales Waschmittel und Weichspüler: Naturmaterialien wie beispielsweise Wolle und Seide benötigen ein spezielles Woll- oder Feinwaschmittel, da ihnen die Enzyme im gängigen Waschmittel schaden können.

  • mitgelieferte schmale Bügel verwenden: Ziehen Sie robuste, breite Kleiderbügel vor, die das Gewicht des Anzugs gut tragen können und durch den kleinen Abstand zwischen Brust- und Rückenpartie für Durchlüftung sorgen.

  • Anzug in der Waschmaschine waschen: Grundsätzlich ist es ratsam, den Anzug in einer Wanne mit der Hand zu waschen. Wenn es das Pflegeetikett zulässt, können Sie den Anzug auch in die Waschmaschine geben. Sie sollten jedoch das Handwäsche- oder Woll-Programm verwenden und die Wäsche bei maximal 30°C möglichst wenig schleudern (< 600/Minute).

Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel "Pflege von Anzügen und Sakkos".

Wie wird der Anzug gereinigt?

Reinigen Sie Ihren Anzug mit der Hand: Wenn er Flecken hat, behandeln Sie diese behutsam mit einer Gallseife-Lösung. Achten Sie darauf, die Flüssigkeit aufzutupfen und nicht zu reiben oder zu scheuern! Wenn eine vollständige Reinigung nötig ist, gebrauchen Sie eine Wanne mit höchstens 30 °C warmem Wasser und Wollwaschmittel. Vermeiden Sie unbedingt normales Waschmittel sowie Weichspüler und beachten Sie die Pflegehinweise auf dem Etikett. Im Zweifelsfall geben Sie Ihren Anzug nicht in die Waschmaschine, sondern besser in die Reinigung.  

Sollte der Anzug laut Pflegehinweisen tatsächlich für die Waschmaschine zugelassen sein, geben Sie nicht mehr als drei Wäschestücke in die Maschine und drehen Sie diese auf links. Knöpfen Sie den Anzug zu, damit er seine Form behält. Das Waschprogramm sollte maximal 600 Umdrehungen haben und eine Wassertemperatur von höchstens 30 °C. Hängen Sie das Kleidungsstück sofort nach dem Waschen auf einen Bügel und lassen Sie ihn in aller Ruhe in hängendem Zustand trocknen.

Grundsätzlich gilt: Waschen Sie den Anzug selten und nur, wenn nötig, um die Fasern zu schonen. Oftmals ist es bereits ausreichend, den Anzug über Nacht an die frische Luft zu hängen.

Wie wird der Anzug richtig aufbewahrt und transportiert?

Kennen Sie diese Herausforderung auch? Sie müssen auf eine Geschäftsreise und möchten das Anzug-Set möglichst knitterfrei transportieren, da Sie die Kleidungsstücke nicht (mehr) vor Ort aufbügeln können. Folgen Sie dieser Anleitung, um gut vorbereitet zu sein:

  1. Der Anzug kommt ganz oben in den Koffer, damit er nicht von anderen Kleidungsstücken beschwert wird.

  2. Die Hemden sollten mit ihren Kragen aufeinandergelegt werden, das bedeutet, der Kragen des unteren zeigt nach oben, der Kragen des oberen Hemdes nach unten.

  3. Legen Sie das Sakko ausgebreitet in den Koffer und polstern Sie die Schulterpartie innen mit Socken.

  4. Falten Sie die Hose an der Bügelfalte zwei Mal zusammen und legen Sie diese auf den Brustbereich des Sakkos.

  5. Falten Sie die bisher überhängenden Ärmel des Sakkos jetzt über der zusammengelegten Hose.

  6. Klappen Sie den unteren Teil des Sakkos nach oben über die Ärmel.

  7. Wenn Sie noch weitere, weiche (!) Kleidungsstücke, zum Beispiel Unterwäsche oder Handtücher, haben, können diese über das gefaltete Sakko gelegt werden.

  8. Fixieren Sie das Abteil im Koffer mit den Kofferbändern.

Wer nach dem wichtigen Termin nach Hause kommt, kann den Anzug nach der Pflege natürlich wieder - mit ausreichend Platz zum Nachbarn - in den Kleiderschrank hängen.

Als Anzug-Experte im Shop loslegen

Nachdem Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Modelle, Arten und Gestaltungsmöglichkeiten bei Anzügen bekommen haben, können Sie mit einer klaren Vorstellung direkt im Online-Shop von Herrenausstatter nach dem perfekten Anzug für Sie schauen. Sie können in folgenden Kategorien, die nach Anlässen oder Anzug-Typen geordnet sind, suchen:

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