Der große Hemden-Guide

Ein Hoch auf das Hemd und seine stilsichere Vielseitigkeit! Mal ist es weiß und elegant, mal wild gemustert und auffällig, mal zartblau und zurückhaltend. Außerdem machen es verschiedene Passformen sowie eine breite Palette unterschiedlicher Materialien zum idealen Begleiter für jeden Anlass vom Arbeitsalltag bis hin zur entspannten Freizeitaktivität. Aber welche Variante passt eigentlich zu welcher Gelegenheit - und noch wichtiger: zu welchem Typ Mann? In unserer Hemdenkunde verraten wir Ihnen alles, was Sie über Schnitte, Kragenformen und Manschettenarten wissen müssen.

So finden Sie jedoch nicht nur wertvolle Tipps, um künftig genau die richtigen Hemden für Ihren ganz individuellen Stil zu finden. Darüber hinaus verraten wir Ihnen nämlich auch, wie Sie Anzug und Krawatte zu Ihren Favoriten kombinieren. Außerdem erfahren Sie, wie Sie Ihre Hemden richtig pflegen, um die guten Stücke auch bei regelmäßigem Tragen lange zu erhalten.

Welche Hemd-Form passt zu mir?

Das klassische Herrenhemd mit durchgehender Knopfleiste existiert in seiner heutigen Form bereits seit über hundert Jahren. Im Laufe der Zeit hat es daher auch hinsichtlich der vorherrschenden Passform einige Entwicklungen durchlebt. Dementsprechend können Herren nun aus unterschiedlichen Schnitten wählen und dabei sowohl zum eigenen Körperbau als auch zum individuellen Stil passende Varianten wählen.

Classic/Comfort Fit: Bequeme Passform

Der Classic Fit, je nach Hersteller auch Comfort Fit genannte Passform hat eine Taillenweite von ca. 114 cm. Das Hemd ist weiter geschnitten und fällt locker, die seitliche Passform verläuft gerade von der Schulter bis zum unteren Bund. und eignet sich dafür für Männer mit stattlicher Figur - und alle, die es gerne bequem mögen.

Modern/Regular Fit: Die mittlere Passform

Auch der Modern oder Regular Fit setzt auf eine gerade seitliche Passform. Das Hemd ist weder weit noch körperbetont geschnitten - wer beim Schnitt nicht nach aktuellen Trends gehen möchte, liegt hier also immer goldrichtig. Die Modern-Passform ist die erste Wahl für Herren mit normaler Figur, die Taillenweite beträgt ca. 104-106 cm.

Slim/Body Fit: Hemd-Passform für schlanke Statur

Hemden im Slim Fit betonen die natürliche Körperform von Männern, unter dem Brustbereich sind sie daher leicht tailliert und werden etwas schmaler. Dementsprechend eignen sich diese Modelle für Herren mit normaler bis schlanker Figur. Sie können auch gut von Männern mit kräftigem Oberkörper gut getragen werden - hierzu sollte nur die richtige Größe für den jeweiligen Körpertyp gewählt werden. Slim-Fit-Hemden haben eine Taillenweite von ca. 98 cm.

Super/Extra Slim: Die körperbetone Passform für Hemden

Als Super oder Extra Slim wird eine noch körperbetontere Variante des klassischen Slim Fits bezeichnet. Diese Hemden liegen eng am Körper an und eigenen sich daher am besten für schlanke, sportlich gebaute Herren. Am besten wirken sie außerdem, wenn sie mit ebenfalls sehr schmal geschnittenen Hosen oder einem passenden Anzug kombiniert werden. Die Taillenweite bei der Super-Slim-Passform beträgt ca. 92 cm.

Wie messe ich meine Hemd-Größe?

Hersteller verwenden mitunter verschiedene Größensysteme für ihre Hemden, was die ohnehin nicht ganz einfache Suche nach der richtigen Passform knifflig machen kann. Wenn Sie jedoch einmal die vier wichtigsten Kenngrößen für Hemden gemessen haben, finden Sie sich praktisch in jedem dieser Systeme zurecht.

Die Maßtabelle für Männer-Hemden

Der elegante Herrenanzug bringt jedes Hemd perfekt zur Geltung und setzt es gebührend in Szene. Welches Hemd zu welchem Anzug passt und alles, was Sie sonst noch über diesen Modeklassiker wissen müssen, verraten wir Ihnen unserem großen Anzug-Guide.

Welche Stoffarten gibt es?

Das Material macht's - das gilt auch für Hemden. Denn der Stoff hat einen entscheidenden Einfluss auf den Look von und die geeigneten Anlässe für verschiedenen Hemdtypen.

Hemden für kalte Tage

FLANELL
Im deutschen Sprachraum kennt man Flanellhemden auch als Holzfällerhemden. Das macht Sinn, denn nicht nur Waldarbeiter, sondern auch Menschen in anderen körperlich anspruchsvollen Berufen vertrauen auf die robuste Qualität der Baumwollhemden.

TWILL
Twill wird auch "Körperbindung" genannt und ist eine der drei Grundbindungen für gewebte Stoffe. Typisch für strapazierfähige Twill-Hemden sind der sichtbare Grat sowie die leicht schimmernde Optik, die den Modellen einen edlen Look verleihen.

SEIDE
Der tierische Faserstoff wird aus den Kokons der Seidenraupe gewonnen und gehört seit Jahrtausenden zu den begehrtesten Stoffarten. Durch ihren charakteristischen Glanz sind Seidenhemden besonders elegant, knitterresistent und isolierend gut.

WOLLE
Für Herrenhemden werden meist hochwertige Wollarten wie Merino oder Kaschmir verarbeitet. Diese überzeugen durch die typischen Vorteile von Wolle wie temperatur- und feuchtigkeitsregulierende sowie geruchshemmende Eigenschaften, begeistern aber gleichzeitig durch ihre feine Ästhetik. Für Overshirts kann die Wolle jedoch auch dicker gewebt werden.

Hemden für warme Tage

POPELINE
Popeline-Hemden sind die klassischsten Varianten fürs Business. Dabei handelt es sich bei Popeline nicht etwa um einen eigenen Stoff, sondern vielmehr um eine bestimmte Webart. Das Material wird wegen seiner feinen Struktur und der weichen Haptik geschätzt, außerdem ist es bügelleicht und langlebig.

BATIST
Auch als "Chambray" bekannt ist Batist mit Popeline verwandt. Die Besonderheit sind hier feine weiße Fäden im Gewebe, die im Zusammenspiel mit der jeweiligen Grundfarbe des Hemds für einen sogenannten "Frosted-Effekt" sorgen.

SEIDE
Während Seidenhemden im Sommer vor allem für ihre Leichtigkeit geschätzt werden, überzeugen sie im Winter durch einen kälteisolierenden Effekt. Ihre edle Optik macht sie indes zur perfekten Wahl für festliche Anlässe von der Weihnachtsfeier bis hin zur Silvesterparty.

LEINEN
Kühlend auf der Haut, abweisend gegen Schmutz, strapazierfähig und antibakteriell: Leinen ist der perfekte Stoff für sommerliche Herrenhemden. Während man das Material vor allem in dezenten Naturtönen kennt, gibt es Leinenhemden mittlerweile auch in modischen Farben für besondere Akzente im Outfit.

Welche Hemdkragen-Formen gibt es?

Mit der Zeit haben sich immer mehr verschiedene Kragen-Varianten entwickelt. Welche Hemdkragen-Formen sind gerade modern? Wie muss ein Hemdkragen sitzen? Welcher Hemdkragen passt zur Krawatte? Wir versorgen Sie mit den Antworten zu diesen Fragen und zusätzlichen Informationen zu Kragenformen von Hemden.

Cutaway- oder Haifischkragen: Smart und klassisch

Der Haifischkragen ist ein hoher Kragen mit breit gespreizten Flügeln. Dadurch entsteht eine weite Öffnung, die sich perfekt für breite Krawatten-Knoten eignet. Hochwertige Hemden besitzen herausnehmbare Kragen-Stäbchen aus Metallen wie Weißblech oder Messing.

Zum Haifischkragen wird in der Regel eine eher breite Krawatte getragen, typischerweise im klassischen Windsorknoten gebunden.

Der Kläppchen-/Smoking-Kragen: elegant am Abend

Der Kläppchenkragen wurde schon zur Zeit des Biedermeier im 19. Jahrhundert getragen. Er ist am Hals leicht erhöht und versteift und somit eine Art Stehkragen. Heute werden Hemden mit Kläppchenkragen meist nur bei besonders feierlichen Anlässen zum Frack und Smoking getragen. Ein Muss dazu: die Fliege.

Der Kent-Kragen: für Büro und Freizeit

Dieser Kragen ist die klassische Form des Umlegekragens. Vom Business- bis hin zum Freizeithemd ist diese Kragenform besonders für kleine Krawattenknoten wie Four-in-Hand-Knoten geeignet, sieht aber auch ohne Krawatte gut aus.

Der Button-Down-Kragen: sportlich im Alltag

Bei dieser Hemden-Schnittform werden die Spitzen des Kragens an das Hemd geknöpft. Wegen der sportlichen Optik werden Button-Down-Hemden üblicherweise nicht mit Krawatte getragen und sind nur für einen lässigen Business-Look geeignet. Diese Kragenvariante wird daher nicht zum Anzug oder zweireihigem Sakko getragen. Es gibt auch einer Under-Button-Down-Kragen, bei dem sich zwei verdeckte Knöpfe unter der Kragenspitze befinden.

Der Stehkragen: modisch-frisch

Stehkragen sind kleine, aufgestellte Kragen, die immer ohne Krawatte getragen werden. Diese Variante ist die sportlichste aller Kragen-Arten und sorgt für einen lässigen, modernen Anzug-Look. Auch im Freizeitlook ist ein Hemd mit Stehkragen eine gute Wahl.

Welche Manschetten und Manschettenknöpfe gibt es?

Wann trägt man Manschettenköpfe zum Hemd? Feierliche Anlässe sind für viele Herren die beste Gelegenheit, ein Paar edle Manschettenknöpfe als besonderes Detail für den formalen Look anzulegen. Doch auch im Büroalltag zeugen Manschettenknöpfe von großem Modebewusstsein. Wir stellen Ihnen die verschiedenen Arten von Manschetten vor, in denen Sie Ihr Hemd tragen können.

Sind Manschetten altmodisch?

Altmodisch ist die Hemdmanschette sicherlich nicht, aber definitiv ein Klassiker. Feierliche Anlässe sind für viele Herren die beste Gelegenheit, ein Paar edle Manschettenknöpfe als besonderes Detail für den formalen Look anzulegen. Doch auch im Büroalltag zeugen Manschettenknöpfe von großem Modebewusstsein. Wir stellen Ihnen die verschiedenen Arten von Manschetten vor, in denen Sie Ihr Hemd tragen können.

Sportmanschetten

Sportmanschetten sind die Standard-Hemdmanschette, bei denen die Ärmelenden mit einem Knopf zusammengehalten werden.

Umschlagmanschetten

Diese Manschette besteht aus einer doppelten Stofflage. Sie wird zurückgeschlagen und mit einem Manschettenknopf zusammengehalten. Vor allem für festliche Anlässe oder in höheren Business-Positionen wird zu dieser Manschetten-Art gegriffen.

Die Kombimanschette

Die Kombimanschette ist - wie der Name schon sagt - eine Kombination aus Umschlag- und Sportmanschette. Man kann sie mit Manschettenknöpfen oder normalen Knöpfen schließen.

Was gibt es beim Tragen von Manschettenknöpfen zu beachten?

Damit der elegante Look der Hemdmanschetten voll zur Wirkung kommt, dürfen die Hemdärmel keinesfalls zu kurz sein. Sie sollten bis zur Daumenwurzel gehen und circa 1-2 cm aus dem Jackett herausschauen. Das ist optisch schöner und man hat einen Schmutzschutz für das Jackett. Wir bieten auch Hemden in extra kurzen (für Konfektionsträger von Größe 25, 26 etc.) und extra langen (für Konfektionsträger von Größe 94, 98 etc.) Ärmelvarianten an.

Generell kann man sich an folgenden Längenmaßen orientieren:
Kurz: ca. 58-60 cm, normal: ca. 65-67 cm, lang: ab 69 cm

Welches Hemd trage ich zu welchem Anlass?

Die bisherigen Informationen in unserem Guide haben gezeigt, wie vielseitig das Hemd als Kleidungsstück ist. Logischerweise ist je nach Anlass eine andere Stilart gefragt, sodass Sie Design, Schnitt, Material und weitere Eigenschaften ganz individuell auf das jeweilige Setting anpassen können. Welche Art von Hemd Sie zu den wichtigsten Anlässen im Alltag wählen, verraten wir Ihnen hier.

Das Business-Hemd

Die erste Wahl für den klassischen Bürolook ist ein Hemd aus Popeline, das zum stilsicheren Zweiteiler kombiniert wird. Hier greifen Sie zu Farben wie Hellblau, Weiß oder einem dezenten Rosé-Ton. Je nach Look und Ihrem persönlichen Stil können Sie jedoch auch Stoffe wie Chambray, Twill oder Leinen für moderne Varianten sowie Seide als edle Option zum besonderen Anzug mit Manschettenknöpfen und Einstecktuch wählen. Dementsprechend können Sie hier auch mehr Mut zur Farbe wagen und Töne abseits der Klassiker ausprobieren.

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Das Hemd für festliche Anlässe

Twill oder andere Webarten feiner Baumwolle sind bei festlichen Anlässen eine gute Wahl, bei gehobenen Feiern sollte es jedoch Seide sein. Der Spielraum bei Ihrer Farbwahl ist nicht allzu groß, denn in der Regel ist da weiße Hemd zum festlichen Anzug gesetzt. Wenn Sie modisch mutig sind und sich an kühnere Alternativen zum dunklen Anzug oder dem schicken Smoking trauen, dürfen Sie aber auch hier etwas experimentierfreudig sein und Töne wie Weinrot oder Schwarz ausprobieren.

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Das Freizeithemd

Während Business- und Anlasshemden viele Konventionen zu beachten sind, dürfen Sie es in der Freizeit locker angehen. Schlichte Baumwollmodelle, rustikale Flanellhemden und lockere Leinenvarianten sind hier angesagt, gerne dürfen Sie diese auch offen und über dem Hosenbund tragen. Auch in Sachen Design können Sie frei nach Gusto wählen und zu Mustern wie Karo, auffälligen Allover-Prints oder ganz einfach Ihrer Lieblingsfarbe greifen.

 

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Mit welchen Anzugarten kann ich meine Hemden kombinieren?

Welche Hemden sind modern, welche Kombinationsmöglichkeiten gibt es? Wir bieten Ihnen Inspiration für die drei wichtigsten Settings, in denen sich ein Hemd anbietet.

STILVOLL IM BUSINESS


In Kombination mit dem Glencheck-Anzug verleihen Sie Ihrem Businesshemd für jeden Tag einen besonderen Touch. Auch der Doppelmonkstrap sorgt für Abwechslung im Bürolook, bleibt dem dezenten Stil dabei jedoch true.

EDEL AUF FEIERLICHEN ANLÄSSEN

Eleganter Anzug, weißes Hemd, Derby in Lackleder-Optik sowie Fliege und Einstecktuch als Akzente - so präsentiert sich der moderne Gentleman zu besonderen Anlässen.

ENTSPANNT IM ALLTAG

Anzug und Hemd, das geht auch ganz leger: Das auffällige Naturdesign des Kurzarmhemds kombinieren Sie mit Sakko und Stoffhose in Cremetönen, dazu verleihen Lederpantoletten den letzten Schliff.

Wie pflege ich meine Hemden?

Für ein langes Leben Ihrer Hemden ist die richtige Pflege essentiell. Dazu gehören sowohl die korrekten Einstellungen bei der regelmäßigen Wäsche, schonendes Bügeln sowie der sorgsame Transport auf Reisen sorgen dafür, dass Hemden Ihnen lange treue Dienste leisten.

Wie wasche ich meine Hemden richtig?

Bevor Sie die Hemden in die Maschine geben, sollten Sie natürlich Applikationen wie Kragenstäbchen entfernen, da diese den Stoff beschädigen können. Den Kragen selbst klappen sie hoch, damit sich in der Kragenfalte keine Ablagerungen bilden.

Beim Waschvorgang selbst gilt wie bei allen Kleidungsstücken: Die Angaben auf dem Etikett beachten. Generell können Sie weiße Hemden mit hartnäckigen Flecken bei 60 ° C mit Vollwaschmittel waschen, im Normalfall ist das normale Programm bei 40 ° C für getragene Hemden jedoch ideal. Für letztere verwenden Sie je nach Material und Farbe Fein- oder Buntwaschmittel.

Um zu vermeiden, dass die Hemden zu lange feucht bleiben und einen muffigen Geruch annehmen, holen sie diese möglichst zeitnah nach Beendigung des Programms aus der Waschmaschine. Anschließend hängen Sie sie auf Kleiderbügel und lassen den Stoff an der Luft trocknen.

Wie bügele ich meine Hemden richtig?

Bügeln macht wahrscheinlich nur den wenigsten Spaß und gerade Hemden können dabei etwas verzwickt sein. Wenn Sie es sich ganz leicht machen wollen, kaufen Sie am besten gleich ein knitterfreies Hemd. Aber auch beim Waschen können Sie schon vorsorgen, indem Sie die Waschmaschine nicht zu voll machen - am besten mit höchstens 6 bis 7 Hemden. So werden die Kleidungsstücke nicht zu sehr aneinandergedrückt und kommen mit weniger Falten aus der Trommel.

Wie beim Waschen verrät Ihnen das Etikett auch fürs Bügeln schon das Wichtigste: Nämlich wie heiß das Bügeleisen sein darf. Halten Sie sich hier unbedingt an die Herstellerangaben, um den Stoff nicht zu sehr zu strapazieren. Verzichten Sie außerdem auf Bügelstärke, Bügelspray sowie sonstige chemische Hilfsmittel. Und betätigen Sie vor dem eigentlichen Bügelvorgang die Dampftaste, um Kalkablagerungen im Gerät zu entfernen.

Beim Bügelvorgang widmen Sie sich nun zunächst den schwierigen Stellen. Verwenden Sie hierbei nicht zu viel Druck, um etwaige Fehler noch korrigieren zu können. Beginnen Sie am Kragen, der an den Innenseiten nach oben geklappten wird. Dann folgen die Ärmel von jeweils beiden Seiten, bügeln Sie dabei von der Schulternaht bis zum Ansatz der Ärmelmanschetten. Anschließend folgen die Schulterpartien, die Zwischenräume der Knopfleiste - sparen Sie dabei unbedingt die Knöpfe selbst aus, um diese nicht zu beschädigen. Zu guter Letzt folgen die Vorder- und Rückseite der Oberkörperpartien: Legen Sie das Hemd hierfür faltenfrei gezogen auf und bügeln Sie die Flächen sorgfältig glatt.

Wie transportiere ich meine Hemden?

Sein liebstes Hemd nimmt man gerne überall hin mit - deshalb sollten Sie unbedingt wissen, wie Sie es möglichst knitterfrei und schonend in Ihrem Reisegepäck verstauen. Wenn Sie Hemden beispielsweise auf Geschäftsreise mitnehmen und im Koffer transportieren, falten Sie es am besten direkt nach dem Bügeln zusammen. Legen Sie hierfür zunächst die Ärmel parallel zum Torso des Hemdes einmal um. Anschließend falten Sie beide Seiten mit den Ärmeln vertikal nach innen, orientieren Sie sich hierbei an der Knopfleiste als Grundlinie. Nun können Sie das Hemd noch einmal horizontal in der Mitte zusammenlegen.

In einer Reisetasche wird oft selbst das säuberlich zusammengelegte Hemd durchgeschüttelt und verliert seine Form. Ein cleverer Trick: Legen Sie das Hemd nach dem Bügeln ganz glatt auf eine gerade Fläche und rollen Sie es von unten nach oben auf. So bleiben ihre Hemden auch in der Tasche größtenteils faltenfrei.

Hacks für Ihre Hemden

Ein Hemd strahlt Eleganz und Stilgefühl aus - deshalb sind Verschmutzungen oder ungewollte Falten hier besonders ärgerlich. Zum Glück gibt es jedoch passende Tipps, um bei kleineren Malheurs schnell Abhilfe zu schaffen und Ihre Lieblingsstücke wieder in Bestform zu präsentieren.

Flecken mit Hausmitteln entfernen

Rotwein, Fettflecken oder Make-up sind der Schrecken aller Hemdträger. Wenn Ihr modischer Favorit solch einen Fleck abbekommen hat, sollten Sie vor allem schnell handeln. Häufig hat man den passenden Spezialreiniger nicht direkt zu Hand - dafür aber altbewährte Hausmittel, die obendrein schonend zum Stoff sind.

Backpulver mit etwas Wasser vermischt wird zum Beispiel zu einer Paste, die Sie nur auf dem jeweiligen Fleck eintrocknen lassen müssen. Anschließend wischen Sie die Kruste mit einem feuchten Tuch ab - und den Fleck gleich mit. Besonders für Rotweinflecken eignet sich außerdem Zitronensäure, die Sie auf den unschönen Spritzer träufeln und einwirken lassen. Make-up-Rückstände oder auch Alltagsärgernisse wie Kugelschreibertinte entfernen Sie hingegen leicht mit etwas Essigessenz, die Sie nach kurzer Einwirkzeit ebenfalls mit einem Tuch abwischen.

Ganz wichtig für jegliche Notfallbehandlung: Das Hemd anschließend in die normale Wäsche geben und noch einmal im regulären Programm reinigen, um alle Rückstände der Hausmittel zu entfernen.

Hacks für ein knitterfreies Hemd

Wie Sie Ihr Hemd faltenfrei bügeln und transportieren, haben wir Ihnen bereits verraten. Manchmal muss es allerdings schnell gehen und unkonventionelle Mittel sind gefragt. Ein altbekannter Trick ist es, das Hemd auf einen Bügel zu hängen und vor der Dusche mit ins Bad zu nehmen. Wenn Sie die Konstruktion außerhalb des Duschvorhangs an die Stange hängen und die Fenster geschlossen halten, sorgt der Wasserdampf für glatten Stoff. Anschließend aber das Lüften nicht vergessen.

Ebenfalls faltenfrei bekommen Sie das noch feuchte Hemd, indem Sie es mit einem Fön trocknen. Hierbei kombinieren Sie praktisch beide Effekte der Duschvariante. Für schwierige Stellen wie Kragen, Manschetten oder Knopfleiste können Sie zudem ein Glätteisen verwenden. Diese Option eignet sich auch für Reisen, sollte aber nur auf niedriger (!) Hitzestufe angewandt werden.

Wie entferne ich gelbe Flecken am Kragen?

Jeder Hemdträger kennt die gelben Ränder, die sich nach einer Zeit gerne am Kragen bilden. Ein bewährtes Mittel zur Entfernung ist Gallseife, eine Mischung aus Rindergalle und Kernseife, mit der Sie die Ränder vor der Maschinenwäsche anfeuchten. Für Tierfreunde gibt es mittlerweile übrigens auch Alternativen ohne Rindergalle, die denselben Effekt erzielen.

Wenn Sie ganz auf Hausmittel setzen möchten, können Sie sich auch selbst eine Fleckentfernerlösung aus Essigessenz und Natron mischen. Reiben Sie die dabei entstandene Paste vorsichtig ein, lassen Sie sie trocknen und waschen Sie das Hemd anschließend in der Maschine, um den beißenden Essiggeruch loszuwerden.

Ganz weiße Hemden, auf denen die gelben Kragenflecken besonders stark zu sehen sind, lassen sich ebenfalls mit etwas Chlorreiniger oder Gardinenweiß in der Waschmaschine behandeln. Geben Sie hierbei aber keine farbigen Kleidungsstücke mit in die Trommel, da diese sonst ausbleichen.