
Segelmode: So sind Sie top vorbereitet!
Was gibt es Schöneres, als an lauen Sommerabenden an malerischen Häfen anzulegen, den einen oder anderen Seemanns-Trunk in der Segler-Bar zu genießen und am nächsten Morgen dem Sonnenaufgang entgegen zu segeln? Nicht viel. Doch auch am See um die Ecke sind kleine und große Segeltörns wunderbar, um so richtig auf dem Meer zu entspannen.
Was muss man beim Segeln beachten?
Bevor der Nicht-Segler aktiv an Bord mit eingebunden werden kann, sollte er folgende Tipps & Tricks beachten - die machen nämlich das Zusammenleben mit einer Gruppe auf engstem Raum deutlich angenehmer:
Ich packe meinen Koffer... lediglich mit dem Allernötigsten! Denn Platz ist an Bord wirklich nicht viel. In unseren Looks weiter unten zeigen wir Ihnen clevere Gepäckstücke für Segeltörn.
Frisches Wasser ist ebenso begrenzt auf dem Boot. Daher nur im Notfall an Bord duschen und lieber die sanitären Einrichtungen am Hafen nutzen.
Unbedingt einpacken: Ohrstöpsel (bei einem Männer-Segel-Trip ist es wahrscheinlich, einen Schnarcher dabei zu haben), etwas gegen Übelkeit (falls Sie seekrank werden sollten) und auf jeden Fall genug Sonnencreme, damit Sie nicht als Hummer zurückkommen.
Übrigens: Auch der Nicht-Segler muss Mithelfen - er ist immerhin auch Teil der Crew. Einfache Aufgaben, wie Schoten einholen, ein paar Knoten können und beim Anlegemanöver helfen, reichen erst mal völlig! Und sollte das nichts für Sie sein, bleibt noch der Job des Smutje übrig: Hier können Sie die anderen (hart schuftenden) Matrosen mit Ihrer Kochkunst beglücken. Also ab in die Kombüse und ran an den Herd!
Das trägt Mann zum Segeln
Eine der wichtigsten Fragen ist natürlich: Welche Bekleidung zum Segeln ist angemessen? Zu Beginn ist vor allem die Jacke zum Segeln entscheiden. Perfekt auf dem Wasser sind wind- und wetterfeste Modelle oder auch Westen. Poloshirts und T-Shirts für Top-Wetter sowie einen gemütlichen Troyer oder Pullover sollten ebenfalls mit an Bord sein, denn es kann auch mal stürmischer zugehen. In Sachen Hosen können Sie auf Badehose, Shorts oder auch Chino setzen - je nach Wetterlage und Belieben.
Funktionsmaterialien sind ebenso von Vorteil, denn sie unterstützen beispielsweise Atmungsaktivität oder Wasserfestigkeit der Segelkleidung. Badehose, Sonnenbrille und Cap sollten ebenfalls nicht fehlen, damit Sie sich vor einem Sonnenstich schützen können. Es gehen auch Panama- oder Papierstrohhüte, allerdings sollten Sie aufpassen, dass Ihre Kopfbedeckung nicht über Bord geht. Als Schuhwerk eignen sich wasserresistente Slipper oder typische Seglerschuhe aus robustem Leder. Übrigens: Auf vielen (weißen) Segelbooten sind schwarze Sohlen nicht gerne gesehen, da Sie unschöne Schliere hinterlassen können - daher lieber zu weißen greifen.
Generell ist die maritime Mode für Herren auch abseits der Segelboote für viele ein modisches Highlight im Sommer. Denn schließlich sind Streifenshirts wie beispielsweise von Armor-Lux und die Farben Blau, Rot und Weiß perfekt für sommerliche Looks. Daher sind unsere Outfits natürlich auch ohne wirkliche Segel zu setzen eine tolle Wahl. Mit diesen drei Styles machen Sie an Deck auf jeden Fall eine gute Figur.



Alles klar Schiff? Der Segel-Jargon

Die Mythen der Seefahrt

Nur altes Seemannsgarn? Einige Mythen in der Schifffahrt werden heute noch traditionell von vielen Schiffsleuten beherzigt. Wir verraten Ihnen acht Stück:
Das Boot darf nicht mit dem linken Fuß zuerst betreten werden. Schon Kaiser Nero soll darauf bestanden haben, dass ein Gebäude nur mit dem rechten Fuß betreten werden soll, da rechts die gute Seite war.
Blumen an Bord werden mit Beerdigungen in Verbindung gebracht und sind daher auch tabu.
Grün ist die Farbe von Neptun und demnach nicht an Bord gestattet.
Es bringt Unglück, wenn man den Namen eines Schiffes ändert.
Pfeifen ist an Bord nicht erlaubt, weil es einen Sturm oder etwas Böses heraufbeschwört. Außerdem wird auch oft gesagt, dass das Pfeifen an Bord als Kommandosignal galt und deshalb vermieden werden sollte.
Frauen bringen Unglück an Bord (und lenken vermutlich die Seeleute zu sehr ab, vor allem, wenn es längere Zeit kein Landgang gab).
Albatrosse und Sturmvögel dürfen nicht getötet werden, weil in ihnen die Seelen ertrunkener Seeleute wohnen.
Bananen haben nichts an Bord zu suchen, weil im 18. Jahrhundert vor allem Bananen-Frachter sanken oder spurlos verschwanden - demnach bringen sie Unglück. Außerdem haben sich darin oftmals tödliche Spinnen aufgehalten!